Medicio-Soziales-Zentrum in Lwiw (Ukraine 2022)
Alter bedeutet in der Ukraine viel zu oft Armut. Alte Menschen, die sich nicht auf die Unterstützung ihrer Familien verlassen können, erleben ihre letzte Lebensphase als bittere Jahre. Die Kaufkraft der Minimalrente ist durch die kriegsbedingte Inflation auf unter 80 Euro geschmolzen. Ein kleines Projekt des Jpurnalisten Till Mayer zusammen mit dem Roten Kreuz Lichtenfels hilft Rentnerinnen und Rentner in Not in der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) nun schon seit vielen Jahren. Bereits im Jahr 2015 haben wir dieses Projekt unterstützt.
Ein kleines Medicio-Soziales-Zentrum (MSZ) ist nicht nur Stützpunkt der Schwestern, sondern auch Anlaufpunkt für vereinsamte Alte, darunter auch KZ-Überlebende. Hier gibt es Kaffee-Kränzchen, Chorrunden und viele gute Worte für betagte Besucher. In einer Waschküche wummern Waschmaschine und Trockner, um die Bettwäsche von Klienten der Sozialstation zu waschen. Auch dies konnte aus Spenden finanziert werden. Die vier Zimmer des MSZ werden wirklich effektiv genutzt.
Ein Medikamenten-Fonds sorgt dafür, dass die Schwestern der Sozialstation des örtlichen Roten Kreuzes nicht mit leeren Händen ihre Klienten besuchen müssen, Schwer chronisch kranke Alte und Invaliden, die nur die Mindestrente beziehen und nicht auf Angehörige bauen können, erhalten kostenlos Medikamente. Immer wieder gibt es auch Lebensmittelpakete für bedürftige Seniorinnen und Senioren. Gerade durch die verheerende Kriegssituation in der Ukraine werden auch im Westen die Zustände immer schwieriger und dieses Zentrum Anlaufstelle immer mehr Bedürftiger.
Das MSZ und die Medikamentenfonds werden ausschließlich durch Spendengelder finanziert.
Bibliothek Eichendorff-Gymnasium (Bamberg 2013)
In Zeiten knapper öffentlicher Mittel haben es auch Schulen zunehmend schwer, ihren Schülern optimale Lernbedingungen zu bieten. Umso dankbarer werden Spenden entgegengenommen, die es ermöglichen, besondere Projekte weiterzuführen, die sonst aus finanziellen Gründen eingeschränkt oder sogar eingestellt werden müssten. Ein solches Leuchtturmprojekt ist die Zentralbibliothek (ZeBi) des Eichendorff-Gymnasiums in Bamberg. Um die Lesefreude der Schülerinnen zu fördern, kümmern sich „ZeBi-Teams“ und eine stundenweise beschäftigte, ehemalige Schülerin darum, aktuelle Jugendbücher zu erwerben, zu inventarisieren und in den Pausen zu verleihen. Die für den reibungslosen Bibliotheksbetrieb unentbehrliche Beschäftigung der ehemaligen Schülerin, die aus gesundheitlichen Gründen ihre reguläre berufliche Tätigkeit aufgeben musste, war leider nicht mehr sichergestellt. Der Erlös eines Flohmarktes der Motorradgemeinschaft Jakobus e.V. in Höhe von 500,00 € konnte nun eine Weiterbeschäftigung sichern.