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Schutzengel gesucht (Bosnien 2011)

Schutzengel gesucht, Centar Duga in Bihac (Bosnien-Herzegowina 2011)


Im Jahr 2001 unterstützt die Motorradgemeinschaft Jakobus e.V. im Rahmen ihres Sozialen Projektes das Kinderheim Centar Duga in der Nähe von Bihac.
Schon seit Anfang November 1996 hat der Verein „Schutzengel gesucht“ (Sitz in Freystadt) Hilfskonvois in diese Region gefahren. Dort sahen sich die Helferinnen und Helfer mit erschütternden Verhältnissen konfrontiert. Viele Kinder müssen in untragbaren Verhältnissen aufwachsen oder werden nach ihrer Geburt einfach im Krankenhaus zurückgelassen. So entstanden bald die Pläne zu Bau eines Kinderheims für Säuglinge und „vergessene Kinder“.

Das Kinderheim Centar Duga in Kulen Vakuf bei Bihac wurde 1999 gegründet und gab seitdem mehr als 200 Kindern ein vorübergehendes Zuhause. Haus Regenbogen hat 25 Heimplätze und beschäftigt wegen des Schichtdienstes 14 Angestellte. Erklärtes Ziel des Projektes „Schutzengel gesucht“ war es von Anfang an, die Kinder in Pflegefamilien oder bei Adoptiveltern unterzubringen und ihnen so Normalität im Leben zu ermöglichen. Das geht freilich nur in Bosnien-Herzegowina oder bei Bosnischen Familien, die im Ausland leben. Jeder gespendete Euro kommt direkt im Haus Regenbogen und seinen Bewohnern an, wird zur Versorgung der Kinder verwendet oder fließt in das Familienprojekt „Duga Care“.
Obwohl der Krieg seit Dezember 1995 beendet ist, bleibt die Not groß. Frauen von gefallenen Soldaten, die im Familienverbund des gefallenen Mannes leben, werden schwanger und von der Familie des Sohnes nicht unterstützt, im schlimmsten Fall verstoßen. Frauen, deren Männer nach schweren Verletzungen im Krieg zu Gewalt neigen, wollen sich befreien. Als Folge des Krieges gibt es in vielen Familien Gewaltprobleme. Die gefährdeten Kinder werden deshalb von den zuständigen Sozialämtern ins Kinderheim eingewiesen.
Wie immer hat die Motorradgemeinschaft Jakobus e.V. sich ganz intensiv vor ihrer Entscheidung selbst ein Bild von dem Verein und den Menschen, die dahinter stehen, gemacht und wie immer haben wir unsere, Ihre Spendengelder nicht auf ein anonymes Konto überwiesen, sondern im Rahmen einer Spendentour im Mai 2012 direkt vor Ort übergeben.

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