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Medicio-Soziales-Zentrum Lwiw (Ukraine 2015)

Medicio-Soziales-Zentrum in Lwiw (Ukraine 2015)


Alter bedeutet in der Ukraine viel zu oft Armut. Alte Menschen, die sich nicht auf die Unterstützung ihrer Familien verlassen können, erleben ihre letzte Lebensphase als bittere Jahre. Die Kaufkraft der Minimalrente ist durch die kriegsbedingte Inflation auf unter 80 Euro geschmolzen. Ein kleines Projekt des Badischen Roten Kreuzes hilft Rentnerinnen und Rentner in Not in der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) nun schon seit vielen Jahren.
Ein kleines Medicio-Soziales-Zentrum (MSZ) ist nicht nur Stützpunkt der Schwestern, sondern auch Anlaufpunkt für vereinsamte Alte, darunter auch KZ-Überlebende. Hier gibt es Kaffee-Kränzchen, Chorrunden und viele gute Worte für betagte Besucher. In einer Waschküche wummern Waschmaschine und Trockner, um die Bettwäsche von Klienten der Sozialstation zu waschen. Auch dies konnte aus Spenden finanziert werden. Die vier Zimmer des MSZ werden wirklich effektiv genutzt.
Ein Medikamenten-Fonds sorgt dafür, dass die Schwestern der Sozialstation des örtlichen Roten Kreuzes nicht mit leeren Händen ihre Klienten besuchen müssen, Schwer chronisch kranke Alte und Invaliden, die nur die Mindestrente beziehen und nicht auf Angehörige bauen können, erhalten kostenlos Medikamente. Immer wieder gibt es auch Lebensmittelpakete für bedürftige Seniorinnen und Senioren.
Partner und Pate des Projektes in der Ukraine ist der DRK-Landesverband „Badisches Rotes Kreuz“, der unter anderem das Spendenkonto führt. Aber auch der Kreisverband Lichtenfels des Bayerischen Roten Kreuzes engagiert sich immer wieder. MSZ und Medikamentenfonds werden ausschließlich durch Spendengelder finanziert.